Hausverkauf ohne Makler? Das sind die Risiken

Angesichts sinkender Verkaufserlöse durch die Preisrückgänge am Immobilienmarkt liebäugeln einige Verkäufer damit, sich wenigstens die Maklerprovision zu sparen. Allerdings bringt der Hausverkauf ohne Makler einige Nachteile mit sich.
So hat es die aktuelle Marktklage deutlich unwahrscheinlicher gemacht, dass Verkäufer und Käufer ohne professionellen Vermittler mit ihren jeweiligen Vorstellungen zueinander finden. „Verkäufer haben hohe, meist überhöhte Preisvorstellungen, Käufer können sich heute nicht mehr dieselbe Finanzierung leisten wie noch vor zwei Jahren“, meint Sven Keussen, Vorsitzender des Bundesfachausschusses Makler im Immobilienverband Deutschland (IVD). Hinzu kommt, dass sich die Immobilienpreise derzeit sehr dynamisch und regional unterschiedlich entwickeln. „Wer ohne Makler verkauft, hat das Risiko, den Wert der Immobilie falsch einzuschätzen“, warnt deshalb Verena Örenbas, politische Referentin im Verband Wohneigentum. Vor der Auswahl eines professionellen Vermittlers sollten Eigentümer dessen Befähigung jedoch eingehend prüfen. „Ein zentrales Kriterium ist die Ortsansässigkeit des Maklers. Wichtig ist außerdem ein großes Portfolio“, so Manuela Reibold-Rolinger, Fachanwältin für Bau- und Architektenrecht und Vertrauensanwältin des Bauherrenschutzbundes.

 

Quelle: Handelsblatt.com vom 23.08.2023

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